Compliance zahlt sich aus
Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Finanzkrisen und die globalen Kampfansagen an die Steuersünder haben dazu geführt, dass viele Banken ihre Kunden nicht mehr primär als Auftraggeber und Geschäftspartner, sondern zunächst als mögliches Compliance-Risiko einstufen.
Die Betreuung der Kunden stellt für diese demzufolge ein potenzielles Risiko, also die zahlreich einzuhaltenden gesetzlichen Bestimmungen nicht zu verletzen, dar. Die Anforderungen an die Sorgfaltspflicht der Bank ist streng – auch begründet durch die in der Vergangenheit negativ erschienen Ermittlungen gegen einige Banken.
Ihre Bank sichert Geschäfte ab, wenn Sie die Compliance erfüllen. Nach den geltenden Rechtsvorschriften müssen Finanzinstitute und Unternehmen prüfen, ob ihre Kunden politisch exponierte Personen sind oder ob sie beispielsweise auf Sanktionslisten zur Abwehr von Geldwäsche und Terrorismus stehen. Politisch exponierte Personen bergen möglicherweise die Gefahr, dass der Rang und Einfluss für Bestechungen und andere Straftaten genutzt werden. Gemeint sind damit Personen, die eine wichtige öffentliche Funktion ausüben bzw. ausgeübt haben, zum Beispiel Kabinettsmitglieder, Regierungschefs oder Führungskräfte in internationalen Organisationen.
Um das Risiko für die Bank gering zu halten, in Ermittlungen in Bezug auf Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder Terrorismusfinanzierung involviert zu werden, führen viele Banken mittlerweile nicht nur ein standardisiertes Compliance-Screening durch, sondern verlangen von Unternehmen den Nachweis eines Compliance Managements. Haben Sie als Unternehmer kein Compliance Management vorzuweisen, kann es durchaus sein, dass Ihr Kredit teurer oder sogar abgelehnt wird.
Durch den Nachweis eines funktionierenden Compliance Managements, vermindern Sie das Risiko von Sanktionen, was Ihre Bank – und auch Ihre Versicherung – in barer Münze in Form von geringeren Finanzierungskosten, schnellerer Kreditgewährung und günstigeren Versicherungsbeiträgen honoriert.